Es gibt immer einen Weg (oder der Ausflug von Ennigen an die Reuss)
Wie schon seit vielen Jahren hatten wir auch heuer vor, den Nachmittag von Fronleichnam auf dem Spielplatz in Ennigen zu verbringen. Der Platz liegt zwischen Malters und Schachen, dort, wo der Rümlig sein Wasser an die kleine Emme abgibt und damit seinen Namen verliert. Der grosse Spielplatz hat zwei richtige Tore mit Netzen und für die nicht wasserscheuen (vor allem junge Leute) ladet die Emme zum Baden ein. Ein grosser, gemauerter Grill kann benützt werden und trockenes Holz wird bei Bedarf vom Platzwart, Herrn Müller, zur Verfügung gestellt. Das ist ein toller Ort, um bei essen und trinken, Spiel und Gesprächen einen gemütlichen Nachmittag zu verbringen.
Allerdings nur bei gutem Wetter!
Am 20. Juni standen die Regenwolken schon früh bedroh-lich schwarz über Schwarzenberg, das an diesem Tag seinem Namen alle Ehre gemacht hat. Wir trafen uns um 9 Uhr für die Vorbereitungen beim Lager. Als ich unser Lager erreichte, waren schon Adolf, Chregu und Paugi mit dem Beladen des Transporters beschäftigt. Als wir in Ennigen ankamen, begann es fein aber wirksam zu regnen. Da war guter Rat teuer. Wir berieten uns und kamen zum Schluss, dass niemand gerne auf nassen Bänken an nassen Tischen sitzt und eine nasse Bratwurst mit „Regensauce“ verdrückt.
Nach einer schüchternen Anfrage von Adolf, ob wir vielleicht bei mir an die Reuss… (ihr kennt ihn ja auch), wurde Paugi abkommandiert, die Leute, die trotz allem noch kommen würden, vom Sammelpunkt zu mir an die Reuss zu lotsen. Wir nahmen die schon vorhandenen Leute, die Getränke und den Sack Grillkohle mit und dislozierten an die Reussinsel. Dort gibt es auch einen Grill, einen trockenen Essplatz und Spielmöglichkeiten.
Es soll welche gegeben haben, die hat es später gereut, dass sie nicht angerufen haben…
Wir waren etwa 15 Leute und hatten es kreuzfidel!